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Donnerstag, 30. Mai 2013

Gegrillte Hähnchentoasts mit Pilzen - Die Reste schmecken am besten..

Ach was für ein Frühling... Den werde ich ganz sicher nicht vermissen, so viel Regen und so kalt ist es!!! Das einzig positive daran ist, dass man weiterhin unbeschwert backen kann.. Die Küche bleibt nicht kalt!
Da ich nie weiss wie viel gegessen wird (entweder 2, oder 3 bis 5 Portionen) koche ich immer für fünf. Und es bleibt immer etwas übrig, entweder wird es mit auf die Arbeit genommen oder daraus wird etwas anderes gezaubert. Erfahrungsgemäss ist es so, dass wenn man gerade richtig für 2-3 Personen kocht und dabei denkt: "Jaja, die Kinder essen das eh nicht mit", dann kommen genau ebendiese Kinder an, fegen alles leer und meinen immer noch hunger zu haben. Also deswegen lieber Reste!
Was man aus Resten alles machen kann! Ich bin immer wieder erstaunt was dabei rauskommt wenn man sich weigert eine Mahlzeit von gestern aufzuwärmen. Ok, zugegeben, aus Gulasch wird nie ein warmer Salat mit Rind, also nicht alles ist zum verwandeln geeignet. Wenn man Risotto übrig hat, was bei mir immer der Fall ist, hat man gute Karten, auch Brathänchen ist ein Multiumwandlungsgenie!
Ich wollte schon lange gegrillte Toasts machen, nur bot sich die Gelegenheit nie so richtig an, es waren nie alle passende Zutaten da die ich mir vorstellte. Und nun, an einem sonnigen Abend, war es soweit, ich hatte ein paar Pilze übrig, Brathähnchen von gestern, Mozarella und Sprossen.


Gegrillte Hähnchentoasts mit Pilzen





Zutaten

Brathähnchen, was davon übrig blieb (in meinem Fall waren das ein Brüstchen und eine Keule)
2 handvoll gemischte Pilze
Schale und Saft einer halben, kleinen Zitrone
etwas Gruyére
1 kleine Knoblauchzehe
Butter
1 Kugel Mozzarella
4 Toasts
Eine handvoll gemischte Sprossen (nach belieben)


Zubereitung

Das Fleisch und den Mozzarella zerzupfen, den Gruyére reiben, die Pilze waschen und in Scheibchen schneiden. In einer Pfanne ein kleines Stück Butter zerlassen, Pilze darin goldbraun scharf anbraten und die Hitze reduzieren. Die Knoblauchzehe fein reiben (meine Knoblauchpresse liegt seit Ewigkeiten im Knetekasten, zum Spaghetti machen). Das Zitronenabrieb sowie Knoblauch zu den Pilzen geben und ca 2 Minuten durchschwenken. Mit Zitronensaft ablöschen und ein Stückchen Butter dazu geben. Wenn die Butter geschmolzen ist, von der Platte ziehen und den Käse dazugeben, einmal unterheben und beiseite stellen.
Die Toasts dünn mit Butter bestreichen, etwas von Pilzen darauf verteilen, dann das Hähnchen darauf platzieren und mit Mozzarella belegen. Auf dem heissen Grill 5-7 Minuten bei geschlossener Haube überbacken.
Vor dem Servieren nach belieben mit Sprossen bestreuen.



Ich benutze einen Pizzabackstein im Gaskugelgrill, aber ein Backofengrill tut es bestimmt auch!






Freitag, 17. Mai 2013

Lemoncurd Eis

Ich habe eine lange Wunschliste, eine sehr lange. Der Weihnachtsmann würde mich auslachen wenn er die gesehen hätte, meine Liste hätte ihn in eine tiefe finanzielle Krise geworfen. Da ich nich nur ein Hobby habe, und auch nicht zwei ist mein Material- und Zubehörbedarf sehr gross.
Ich streiche selten etwas aus meiner Wunschliste aus, denn ich habe noch eine Liste, "Dringend! Liste". Und diese ist besonderes umfangreich und leert sich nie. Diese Liste ist verhext, kaum ist ein Punkt daraus ausgestrichen, kommen zwei neue dringende Dinge dazu. So sind jetzt mehrere Sachen die dringend sind: Schulranzen und Kindergartentasche, Hausschuhen, Jeans, Röcke, Schalfanzüge, Schlafsäcke fürs Zelten, zwei Wanderrücksäcke, Lillifeesachen (Lucie hat bald Geburtstag und sie hat auch ihre eigene Wunschliste, die eigentlich ein Teil von meiner ist..).. Die Liste ist noch nicht fertig, aber lieber gehe ich zu meiner Wunschliste zurück. Ich glaube es tut sich da bald was und das, was nebst dem Stativ zuoberst steht wird ausgestriechen! Und das wird eine Eismaschine sein! Ich freue mich so sehr darauf und warte mit dem Kauf schon sehr lange, ich kann mich einfach nicht entscheiden. So viele gibt es und so viele Testberichte die ziemlich wiedersprüchig sind. Der Herstellerwerbung kann  ich nicht vertrauen, die Geräte kann mann nicht ausprobieren deswegegen muss man ein bisschen stöbern und bei den Besitzern solcher Geräte nachfragen.
Bis ich die Maschine habe, suche ich auch nach Eisrezepten die keine Geräte ausser mixer brauchen. Und ich bin fündig geworden, und bin eigentlich mit den Resultaten sehr zufrieden. Nur mag ich leider am liebsten kein Sahne- sondern Milcheis. Aber, Kinder sind happy, es schmeckt sehr gut und ist ohne Farb, Konservierungs und der gleichen Stoffen.



Eins von meinen Lieblingseisrezepten ist das Lemoncurd Eis geworden. Es eignet sich wunderbar für Popsicles. Aber auch wunderbar eine Kugel auf ein Beerencrambl oder Cobbler. Und eigentlich muss es nicht unbedingt Lemoncurd sein, verschiedene Beerensausen eignen sich genauso gut!
Da es wirklich viel Eismasse ist, kann man das Rezept halbieren. Ich habe eine Brotbackfotm mit dem Eis gefüllt und es war noch viel für die popsicles übrig geblieben, also hatte ich beides. 

Lemoncurd Eis
 Quelle: Spicyicecream



Zutaten

1 Dose gezuckerte Kondensmilch 
500ml frische Sahne
ca 100-150ml Lemoncurd


Zubereitung

Kondensmilch in eine Schüssel geben. Sahne mit den Rührern des Handmixers schlagen bis die Weichen spitzen sich bilden (aber nicht länger sonst wird das Eis steinhart und bröckelig). Die Sahne unter die Kondnsmilch vorsichtig unterheben. In eine vorbereitete Form ein viertel der Masse geben und Lemoncurd löffelweise darauf geben und mit einem Holzstäbchen den Curd verteilen (Schnörkel sehen besonders hübsch aus).
Dann wieder mit einer Schicht Eismischung bedecken und Nochmal Lemoncurd darauf verteilen. Und so weiter vorfahren bis alles aufgebraucht ist. 






Dienstag, 14. Mai 2013

Zitrus Ziehharmonika Kuchen

Manchmal sieht man etwas und dann weiss man sofort: "Das will ich JETZT!" So war das auch bei diesem Kuchen. Das war die Liebe auf den ersten Blick. Ich verbringe viel Zeit bei Foodgawker, Pinterest und meinen verschiedensten Foodblogs auf der Suche nach leckeren, interessanten Rezepten. Ich speichere, drucke aus, sortiere in Ordner und stelle Nachkochlisten zusammen. Aber manchmal kommt so ein Rezept, und dann hält man sich nicht mehr an die Pläne und beachtet nicht mehr die Listen. Es muss einfach ausprobiert werden! Ich habe an diesem Rezept nichts geändert, ausser Zucker und Puderzuckermenge und ein paar Schritte habe ich vereinfacht. Der Kuchen sieht einfach umwerfend aus, schmeckt fantastisch gut und unglaublich frisch! Er hat beim ersten Biss mein Herz erobert und ist somit auf die Liste meiner Lieblingskuchen gelandet.
Ich weiss eigentlich nicht so recht ob es ein Kuchen oder Brot ist, für mich ist es ein Kuchen, denn der ist zum Tee einfach ein Genuss!



Ich liebe alles mit Zitrone, ausser Eis. Egal ob Saft oder Schale, alles ist an Zitronen wunderbar!
Glücklicherweise mögen meine Kinder Zitronengeschmack, und somit kommt entweder etwas Zitronenabrieb oder Zitronensaft fast überall rein.
Gekauft werden nur Bio Zitronen. Bei anderen Sachen schaue ich nicht immer auf Bio, bei Fleisch, Milch und Eiern achte ich vor allem auf glückliches, regionales und Freiland-Vieh und Gefieder. Bei den Zitronen muss es aber Bio sein, da vor allem die Schale verwendet wird.
Da dieser Kuchen nicht nur Zitronen- sondern auch Orangenschale enthält (natürlich auch Bio) ist er nicht nur sehr zitronig, sondern hat auch diese duftende, süsse Orangennote die mir persönlich sehr zusagt. Ob dieser Zitruskuchen sich zum einfrieren eignet oder wie lange man ihn aufbewahren kann, kann ich nicht sagen, nach zwei Stunden war er bis zum letzten Krümmel leer (es war ein Feiertag und es war einiges im Hof los). 


Zitrus Ziehharmonika Kuchen


Zutaten

Teig:

470g Mehl
60g Zucker
1 Tütchen Trockenhefe
1/2 TL Salz
80ml Milch
60ml Wasser
60g Butter, zimmerwarm
2 Grosse Eier, zimmerwarm
Mark einer halben Vanilleschote

Zitrusfüllung:

120g Zucker
3 EL feines Zitronenabrieb
1 EL feines Orangenabrieb
60g Butter

Frischkäseguss:

80g Frischkäse, zimmerwarm
55g Puderzucker
Ca. 1 EL Milch
Ca. 1 EL Zitronensaft
Mark einer halben Vanilleschote



Zubereitung


Die Butter schmelzen, mit der Milch und dem Wasser verrühren. In einer Schüssel 250g Mehl, Zucker, Hefe und Salz vermengen. Die handwarme Hefemischung darüber geben, Vanille zugeben und alles mit einem Teigspatel vermischen. Falls eine Teigmaschine vorhanden ist, Rühraufsatz anbringen (falls nicht, mit einem Handrührer weiterarbeiten). Die Teigmaschine auf kleine Geschwindigkeit stellen und ein Ei nach dem anderen hineingeben und so lange rühren bis alles gut vermischt ist. Die Maschine stoppen und das restliche Mehl zugeben, wieder auf kleiner Geschwindigkeit rühren (ca. 1 Minute) bis der Teig weich, geschmeidig und etwas klebrig ist.
Die Arbeitsfläsche leicht bemehlen und den Teig darauf geben. Mit den Händen zu einem glatten und geschmeidigen, nicht mehr klebenden Teig kneten (wenn es nötig ist, noch ein-zwei EL Mehl zugeben, bei mir war es nicht mehr nötig).



Den Teig in eine grosse Schüssel legen und mit Frischhaltefolie abdecken, auf einem warmen Platz ca. 45-60 Minuten aufgehen lassen, oder bis der Teig das doppelten Volumen angenommen hat.

Für die Füllung Zucker, Zitronen- und Orangenabrieb gut vermengen, dabei wird der Zucker feucht und die Mischung sieht dann aus wie nasser Sand. Die Butter schmelzen und abkühlen.
Eine grosse, hohe Brotform oder Kastenkuchenform gut ausbuttern.



Die Arbeitsfläche wieder etwas bemehlen, den Teig vorsichtig abschlagen und zu einem grossen Rechteck ausrollen, ca. 55x30cm. Mit der geschmolzenen Butter komplett ausstreichen und
mit einem Pizzaschneider oder Messer der Länge nach in 5 Streifen schneiden. Auf den ersten Streifen ca. 2 TL von dem Zitruszucker verteilen und etwas andrücken. Mit einem zweiten Streifen zudecken und wieder den Zitruszucker verteilen und andrücken, so verfahren bis zum letzten Streifen.
Die Stapel quer in 6 gleiche Rechtecke schneiden. Schicht für Schicht die Stapel in der Form schichten (wie hinstellen). Mit der Frischhaltefolie bedecken und an einem warmen Ort ca. 30-50 Minuten aufgehen lassen.



Den Ofen auf 180 Grad vorheizen, den Kuchen reinschieben und ca. 40 Minuten backen (mein Kuchen hat etwa 55 Minuten gebraucht). Falls die Form nicht gross genug ist wird etwas Butter runtertropfen, deswegen, um den Ofen zu schützen, auf den Boden des Ofens Alufolie auslegen.



Währenddessen, in einer Schüssel den Frischkäse mit einem Teigspatel gut verrühren. Puderzucker und Vanille unterheben und gut vermengen. Milch und Zitronensaft langsam, nach und nach zugeben, bis man die gewünschte Konsistenz erreicht hat.



Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen und ca. 15 Minuten auf einem Gitter abkühlen lassen.
Dann aus der Form nehmen und auf einem Teller platzieren. Den, noch etwas warmen Kuchen mit dem Guss bedecken, und dabei mit dem Spatel den Guss in allen Schichten verteilen.
Voilà!


Eine Bemerkung habe ich noch. Mein Ofen hat nur eine gute Funktion, mit dem kann ich die Temperatur auf 35 Grad einstellen und den Teig schneller aufgehen lassen, hilfreich vor allem im Winter. In allem anderen ist mein Ofen kein Massstab, und ärgert mich öfter als mir lieb ist. Auf jeden Fall nach 35 Minuten Stäbchenprobe machen und nachschauen ob der Kuchen schon durch ist. Wenn nicht, nach ca. 40 Minuten (wie in meinem Fall) mit Alufolie bedecken, sonst wird er sehr schnell schwarz.


Dienstag, 7. Mai 2013

Basic Bagels

Eigentlich ist der Kühlschrank nie so wirklich leer. Man hat doch immer irgendetwas da, vor allem wenn man Kinder hat. Ok, es gibt Ausnahmen vor und nach den Ferien.
Was bei mir im Vorrats- und Kühlschrank nie fehlen darf: Mehl, Eier, Butter, Sahne, Parmesan, Dosentomaten, Hefe, Zitronen und Honig.

Wir sind gar keine Honigjunkies und er kommt bei uns nur ab und an aufs Brot, meistens in die Dressings. Was, meiner Meinung nach, nicht ohne den Honig geht sind Bagels, und danach sind wir süchtig! Klar, man kann sie auch fixfertig verpackt im Supermarkt kaufen, kurz aufbacken oder toasten und schon sind sie fertig. Aber, sie sind niemals mit selbstgemachten, frischen, goldbraunen, aussenrum knusprigen und innendrin weichen und duftenden zu vergleichen! Das ist schon eine ganz andere Liga! Wer sie einmal selbst gemacht hat, der wird sie nie mehr im Supermarkt kaufen, das wird man sich einfach nicht mehr antun wollen, das ist die Magie von Bagels.
Honig braucht man für Bagels zwei mal, einmal in den Teig rein und einmal fürs Honigwasser in dem die Rohlinge vor dem backen vorgekocht werden. Ja, vorgekocht. Nicht lange, ca 40 sekunden, 20 Sekunden je Seite. Das ist notwendig, das verleiht den Bagels diese unglaubliche Kruste. Was für Honig man nimmt ist schliesslich Geschmackssache. Ich nehme immer Akazien oder Sommerblüten Honig, was gerade da ist.

Was man auf die Bagels drauf macht, ist auch reine Geschmacksache. Ich mag am liebsten all-in-one, dafür eignet sich eine Salatkörnermischung, damit hat man Mohn, Sonnen- und Kürbiskerne, Sesam, Buchweizen oder Leinsamen.



Da die Kinder doch sehr viel Spass daran haben die Bagels zu "verzieren" machen wir jeweils Sesam, Mohn und Sonnenblumenkerne. Einfacher wäre natürlich die Bagels in eine Schüssel mit Körnern zu legen, aber wer will denn den Kindern so viel Spass verderben?


Bagels werden nach dem Backen und Abkühlen quer halbiert und dann... Dann gibt es keine Grenzen mehr: Frischkäse pur oder mit Marmelade, Thunfischsalat, Tomate-Mozarella, Rühreier, Lachs und Meeretischcreme, Salami und Scamorza,
einfach kurz knusprig getoastet mit Butter und und und!
Meine absolut Lieblingsversion ist BLE (Bacon+Lattich+Spiegelei). Dazu eine Tasse Tee... Herrlich...



Also zum Rezept:


Basic Bagels

Zutaten

600g Zopfmehl
13g Salz
1 Tütchen Trockenhefe
350ml Wasser, lauwarm
2 EL Honig (1)
3 EL Rapsöl
3 EL Honig (2)
1 Eiweiss
Sesam/Mohn/Sonnenblumenkerne/oder eine Mischung daraus zum bestreuen

Zubereitung

Trockenhefe mit Wasser verrühren und einige Minuten stehen lassen bis die Hefe sich ganz aufgelöst hat.
Mehl und Salz trocken vermengen, Öl, Honig (unbedingt zuerst Öl und dann Honig, denn dann flutscht der Honig einfach so vom Löffel ab, ohne zu kleben) und Hefewasser zugeben. In der Teigmaschine (oder mit den Knethaken des Mixers) zum Teig verarbeiten.

Die Arbeitsfläche ein wenig bemehlen, den Teig darauf geben und mit den Händen zu einem geschmeidigen, elastischen Teig verarbeiten.

Den Teig zu einer Kugel Formen und in eine Schüssel legen, mit einem Tuch abdecken und für ca. eine Stunde aufgehen lassen.


Einen Grossen Topf mit reichlich Wasser füllen, kurz vor den Siedepunkt bringen und Honig (2) zugeben. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Den Teig vorsichtig abschlagen und noch ein Mal kurz durchkneten. Eine Wurst formen und die in gleiche Stücke schneiden, 8 grosse oder 12-14 kleinere. Die Teigstücke rund wirken und mit dem Tuch bedecken.


In jedes Bällchen ein Loch mit einem Kochlöffelstiel in die Mitte drücken, und die Teiglinge um den Löffel drehen. Das Loch darf ruhig gross sein, denn beim backen gehen die Bagels sehr gut auf und das Loch in der Mitte wird immer Kleiner.


Die Rollingen vorsichtig in das Honigwasser geben (immer nur 2-3 Bälchen aufs Mal), und nach 20 Sekunden umdrehen, mit einem Schaumlöffel herausholen und auf das mit Backpapier ausgelegtes Blech, in einem grosszügigen Abstand voneinander legen (immer nur 6 pro Blech!), etwas abtrocknen lassen. Ich lege die Bagels immer mit der Seite die zuletzt im Wasser war nach oben, diese Seite Scheint mir viel schöner zu sein.
Das Eiweiss in einem Schälchen verquirlen und die Bagels damit bestreichen. Mit Kernen und/oder Samen bestreuen und in den Ofen schieben. Ca 20-25 min goldbraun backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen, mit den übrigen Teiglingen genauso vorfahren. Ich empfehle nicht alle Teiglinge zu den Rollingen gleich zu verarbeiten, denn sie gehen in der Zwieschenzeit auf und fallen in sich zusammen sobald man sie zum kochen von der Arbeitsplatte nimmt.


Donnerstag, 2. Mai 2013

Schnelle Rindersteakpfanne mit Orangenduft

Wer hat das nicht gern: 20 Minuten und ein umwerfendes Gericht ist auf dem Tisch - schmeckt phantastisch, duftet herrlich, sieht toll aus? Ich mag das, mal zur Abwechslung zu schmorgerichten und kindgerechten Speisen, die nicht scharf sind, nicht zu viel gekochtes Gemüse drin haben und Ketchupkompatibel sind. Im Alltag bin ich meistens verzweifelt, da meine Kinder verschiedene Vorlieben haben und bei weitem nicht alles essen, und probieren es nicht einmal wenn etwas neues auf dem Teller ist. Ich weiss dann einfach nicht was ich kochen soll um alle zufrieden zu stellen. Kathi, die älteste, isst mittlerweile vieles, probiert auch das, was für sie komisch riecht und aussieht, und wenn es ihr nicht schmeckt isst sie eine Miniportion davon und eine ganz grosse Portion Gemüse dazu (kein Salat, denn sie mag gar keine Dressings). Marco, der mittlere, ist ein ganz schwerer Fall. Er ist Nudeln, Reis und Pommes, alles gern mit Ketchup und Würstchen, als Gemüse nur Karotten und als Obst nur Bananen. Aufs Brot kommt Salami oder Nutella. Das war's schon. Fertig. Unser Kinderarzt hat mal gesagt: "freiwillig ist noch kein Kind verhungert".. Das trifft auf Marco nicht zu, denn er hungert bis zum Erbrechen. Lucie, die jüngste, isst dagegen alles, auch Salat, gegrilltes Gemüse und Fleisch. Das gemeine aber ist - wenn einer etwas nicht mag, mögen es plötzlich alle drei nicht.
Es gibt immer 5-6 Gerichte die bei uns abwechselnd ihr Auftritt haben, mindestens drei davon kann ich nicht mehr riechen! Deswegen liebe ich Wochenenden, wenn ich Zeit habe ohne Stress Erwachsenen und Kindern Essen zuzubereiten. Und damit es auch wirklich ohne Stress ist, sind solche Gerichte wie dieses chinesische Orangenrind bei uns herzlich Willkommen!
Dieses Rezept habe ich vom Original ein wenig abgewandelt und für uns angepasst.


Schnelle Rindersteakpfanne mit Orangenduft
original Rezept Our Best Bites

Zutaten

3 Minutensteakes vom Rind (ersatzweise Asiago Tofu).
Abrieb von einer ganzen Bio Orange
125 ml frischgepresster Orangensaft (ca 3 Orangen)
2 TL frischgeriebener Ingwer
2 EL Reisweinessig
1 EL helle Sojasauce
2 EL Sweetchili Sauce
55 g braunen Zucker
2 TL Maisstärke
1 frische Chilischotte, samt Kernen (in dünne Ringe geschnitten)
2-3 Frühlingszwibeln
200-300 g Grüne Spargeln
Sesamöl zum anbraten





Zubereitung

Spargeln waschen, rüsten, in schräge, dünne Scheibchen schneiden und beiseite stellen. Frühlingshwiebeln ebenso waschen und in schräge Ringe schneiden, zum servieren beiseite stellen. Alle Zutaten, ausser dem Fleisch in einer Schüssel miteinander gut verrühren und beiseite stellen. Die minutensteaks in dünne Streifen schneiden, eine Pfanne erhitzen und das Fleisch, portionsweise in Sesamöl kurz anbraten, herausnehmen und mit Allufolie zudecken.
In dieselbe Pfanne Spargeln geben und ca 2 Minuten unter ständigem rühren anbraten. Die Sauce nochmal kurz umrühren und in die Spargeln geben, noch ca 2 Minuten unter ständigem rühren köcheln, das Fleisch samt ausgetretenem Saft zugeben und kurz unterheben. Auf dem Reis anrichten, mit Frühlingszwiebeln versehen und sofort servieren.

Als Vegivariante kann man Asiago Tofu nehmen.